Wärmepumpe: Wärme aus der Natur nutzen
Mit einer Wärmepumpe wird Energie direkt aus der Natur gewonnen – entweder aus der Erde, der Luft oder dem Wasser. Die so gewonnene Energie eignet sich sowohl für die Warmwasserbereitung als auch zum Heizen.
So arbeitet die Wärmepumpe
Wärmequellenanlage
Die Wärmequellenanlage ist dafür zuständig, die Energie aus der Umwelt aufzunehmen. Die Anlage wird mit Strom betrieben.
Luft
Bei einer Luftwärmepumpe wird Luft von einem Ventilator angesaugt. Die Ventilatoren können sowohl außen am Haus, als auch innerhalb eines Gebäudes angebracht werden.
Erde
Um Erdwärme zu gewinnen müssen Rohre circa 1,5 m tief im Boden verlegt werden. Dies geschieht in unmittelbarer Nähe zum Gebäude.
Wasser
Für die Nutzung von Wasserenergie muss bis zum Grundwasser gebohrt werden. Das ist nicht überall möglich und bedarf in jedem Fall einer Genehmigung. In der Quellenanlage ist ein flüssiges Kältemittel, das die Umgebungstemperatur aus Grundwasser und Erde aufnimmt. Da die Temperatur im Grundwasser nahezu konstant ist, zählt diese Form zu den effektivsten.
Verdampfer
Anschließend wird das erwärmte Kältemittel in den Verdampfer weitergeleitet. Es kondensiert schon bei den niedrigsten Temperaturen – der Prozess funktioniert also zu jeder Jahreszeit.
Kompressor
Das Kondensat wird im Kompressor noch weiter erhitzt und kann anschließend zum Heizen genutzt werden.
Verflüssiger
Im Heizsystem kühlt der Kältemitteldampf ab und wird dadurch wieder flüssig. Er fließt also wieder in den Kreislauf zurück. Damit das Kältemittel erneut erhitzt werden kann, sorgt das Entspannungsventil dafür, dass die Flüssigkeit seine Ursprungstemperatur erlangt.
Kühlen
Während die Wärmepumpe im Winter heizt, kann sie im Sommer zur Kühlung der Wohnräume genutzt werden. Das Wasser aus dem Erdreich fließt in diesem Fall nicht über die Wärmepumpe, sondern gelangt direkt durch die Heizkörper oder die Fußbodenheizung. Das kühlt den Raum an heißen Tagen angenehm um einige Grad ab.
Klimaschutz
Insgesamt bieten Wärmepumpen-Heizungen ohne Öl oder Gas allerhöchsten Wärme- und Warmwasserkomfort bei geringen Betriebskosten. Sie sind ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und ermöglichen es auch zukünftigen Generationen, in einer intakten Umwelt zu leben.